#32 Können personenbezogene Daten zuverlässig anonymisiert werden?

Shownotes

Der Podcast rund um das Thema Datenschutz und IT. Mit Dr. Klaus Meffert und Stephan Plesnik.

32 Können personenbezogene Daten zuverlässig anonymisiert werden?

Es gibt Anbieter von angeblichen Lösungen, die behaupten, sie könnten personenbezogene Daten zuverlässig bzw. sicher erkennen. Danach würden diese Daten dann anonymisiert. So sei es möglich, datenschutzrechtlich problematische Systeme wie ChatGPT datenschutzkonform und sogar rechtskonform zu nutzen.
Was ist dran an dieser Behauptung, die sich bei genauem Hinsehen als Märchen entpuppt?

Dies und einiges mehr in der aktuellen Episode von Datenschutz Deluxe sowie im Beitrag zum Podcast: https://dr-dsgvo.de/unsichere-ki-loesung-nele-ai-wurde-fuer-ki-award-nominiert/
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Inhaltlich verantwortlich ist jeder der Sprecher für seine eigenen Äußerungen.

Transkript anzeigen

00:00:00: Datenschutz Deluxe, der Podcast rund um

00:00:12: das Thema Datenschutz und IT mit Dr. Klaus Meffert und Stephan Plesnik. Ja, hallo und herzlich willkommen

00:00:17: wieder mal hier beim Datenschutz Deluxe Podcast. Mein Name ist Stephan Plesnik und bei mir ist wie immer Dr. Klaus Meffert

00:00:22: und wir sind hier am 26. Oktober, Donnerstagmorgen. Frischgebrühter Kaffee steht bereit. Klaus, ich hoffe, dir geht es gut.

00:00:29: Lass doch mal hören, was du mir heute für ein spannendes Thema mitgebracht hast.

00:00:34: Ja, Stephan, vielen Dank für die Einleitung und Begrüßung. Mir geht es gut.

00:00:38: Vor allem, wenn wir reden, ist es ja immer ein besonderer, positiver Anlass und da freue ich mich auch drauf.

00:00:43: Ja, wir haben ein schönes Thema heute und zwar geht es darum,

00:00:48: ob es möglich ist, personenbezogene Daten als solche zu erkennen und zwar automatisiert zu erkennen

00:00:55: und zwar möglichst zuverlässig. Manche sagen sicher, behaupten, es wäre möglich.

00:01:00: Und der Zweck ist eben, diese personenbezogenen Daten nach Erkennung zu anonymisieren,

00:01:06: hin zu ChatGPT zum Beispiel oder auch um Daten von Personen, Klägerdaten zum Beispiel,

00:01:12: in Gerichtsurteilen oder anderen Dokumenten zu schwärzen, bevor sie veröffentlicht werden.

00:01:17: Das ist so die Grundidee. Also können personenbezogene Daten automatisiert erkannt werden,

00:01:23: um sie danach zu anonymisieren. Das wäre das Thema.

00:01:26: Boah, das ist sehr spannend. Das passt sehr gut zu einer Sache, auf die ich letztens gestoßen bin.

00:01:32: Da habe ich ein total cooles YouTube-Video gesehen von dem YouTuber Morpheus.

00:01:35: Der beschäftigt sich halt auch sehr viel mit Privatsphäre und IT-Sicherheitsgedönsen,

00:01:40: so alles Mögliche analysiert, Apps und so weiter. Sehr spannend, was der Mann macht.

00:01:44: Und der hatte in einem seiner Videos, glaube ich als Kooperationspartner, eine Plattform,

00:01:49: die sich Incogni nennt. Und die haben sich auf die Fahne geschrieben,

00:01:52: dass sie quasi Datenlösch-Requests, also den Menschen helfen,

00:01:57: ihre personenbezogenen Daten aus dem Internet bzw. bei Datenbrokern zu löschen.

00:02:02: Und wie ich dann so bin, habe ich das natürlich direkt mal ausprobiert,

00:02:06: ob das auch funktioniert und was dabei rauskommt. Und es ist sehr spannend.

00:02:10: Also diese Firma, das war so das Erste, was mir dabei aufgefallen ist,

00:02:14: weil es geht ja auch irgendwie um automatisiertes Erfassen personenbezogener Daten.

00:02:19: Ich musste dann halt einen ganzen Haufen personenbezogener Daten

00:02:22: erstmal bei denen eingeben, klar, damit die identifizieren können,

00:02:25: was gehört mit mir zusammen. Habe ich dann bis dahin auch verstanden

00:02:28: und gedacht, naja, muss ja irgendwie sein, geht ja nicht anders.

00:02:31: Und dann haben die quasi ab der Sekunde, wo ich in dem Account drin war,

00:02:36: haben die mir gesagt, dass die direkt irgendwie, ich weiß nicht,

00:02:39: 80 oder 87 Lösch-Requests gesendet haben. Und es hat keine drei Minuten gedauert.

00:02:46: Da waren irgendwie die ersten acht davon schon positiv beantwortet

00:02:51: nach dem Motto, die Daten wurden gelöscht.

00:02:53: Jetzt muss man dazu wissen, wenn man daran interessiert ist,

00:02:56: also erstmal für mich ist es jetzt aktuell so, ich sehe mir das an

00:02:59: und ich sehe diese Ergebnisse, also ich sehe dann so,

00:03:02: so viele Requests sind gesendet worden, so viele sind gerade in Arbeit

00:03:06: und so viele sind komplett. Die ganzen Leute, die ganzen Informationen

00:03:11: über die Broker, die angegeben werden, sagen mir gar nichts.

00:03:14: Also diese Firmen kenne ich überhaupt nicht.

00:03:16: Und die hatten alle meine Daten laut dieser Plattform.

00:03:19: Das ist jetzt unter Vorbehalt, ich kann ja nicht wissen, ob es so ist.

00:03:22: Aber da sind wir ja genau in der Thematik mit dem Erkennen

00:03:26: oder automatisierten Erkennen personenbezogener Daten.

00:03:29: Du hattest gerade vor unserem Podcast aber schon angesprochen,

00:03:34: dass das vor allen Dingen auch in Bezug auf unser Rechtssystem

00:03:37: genutzt werden kann, um zum Beispiel sensible Dokumente

00:03:41: bei Klageschriften und so weiter automatisch dann zu schwärzen.

00:03:45: Ja.

00:03:46: Wie ist denn dein Eindruck? Also wo befindet sich das

00:03:49: und was sind da so die ersten Ergebnisse oder Fortschritte,

00:03:52: die gemacht wurden?

00:03:53: Also erstmal sehr spannend, was du da eben erzählt hast,

00:03:55: dass es dieses Portal gibt. Ich kenne es nicht,

00:03:58: wir haben auch nicht vorher darüber gesprochen

00:04:00: und ich bin da ganz unvoreingenommen deswegen, was ja auch gut ist.

00:04:03: Ja.

00:04:04: Also zumindest scheint es mir realistisch, dass du deine Daten eingeben musstest,

00:04:08: weil sonst weiß man ja nicht, um wen es geht,

00:04:10: dessen Daten gelöscht werden sollen.

00:04:12: Die Gefahr besteht natürlich beim unseriösen Anbieter,

00:04:14: dass der dann gerade die Daten bekommt, die man eigentlich löschen will,

00:04:17: die er vorher gar nicht hatte sozusagen und damit Dinge tut,

00:04:20: die gar nicht erlaubt sind. Das weiß man ja erstmal so nicht.

00:04:23: Adresshändler zum Beispiel. Eine Werbung per Post kriegt man ja,

00:04:26: weil jemand die eigene Adresse kennt.

00:04:28: Und das ist erstmal auch nicht verboten an sich.

00:04:31: Aber die Frage ist, wo kommt diese Adresse dann her?

00:04:33: Und das könnte natürlich über so ein Portal abgefischt worden sein.

00:04:36: Aber es müsste ja dann so sein, dass diese Anbieter,

00:04:40: die kontaktiert werden mit den Requests, also Anfragen,

00:04:42: wie du sie genannt hast, eine Schnittstelle haben,

00:04:45: eine automatisierte, wo man hinschicken kann,

00:04:47: Name Stephan Plesnik und dann möchte alle Daten gelöscht haben.

00:04:51: Ob es diese Schnittstelle gibt, wage ich jetzt mal zu bezweifeln

00:04:54: im Co. der Anbieter. Es mag einzelne Anbieter geben,

00:04:57: wer auch immer das jetzt ist, wir wissen es ja gar nicht.

00:05:00: Du kennst ja teilweise selbst nicht, die da angegeben wurden.

00:05:03: Ich bezweifle, dass das da ist, weil so ein Anbieter

00:05:06: hat natürlich kein Interesse dran, Daten möglichst einfach löschen zu lassen.

00:05:10: Die Leute sollen sich gefälligst die Mühe machen müssen,

00:05:13: eine E-Mail mindestens zu schreiben oder sonst irgendwas.

00:05:15: Aber nicht über einen Automatismus, den auch noch ein dritter anstößt,

00:05:19: kann ich mir kaum vorstellen. Es ist natürlich theoretisch möglich,

00:05:23: aber ich glaube nicht, dass es der Realität entspricht.

00:05:25: Jedenfalls bei 80 Anbietern werden es nicht 70 sein,

00:05:28: die sowas anbieten, sondern eher nur eine oder zwei,

00:05:30: ist meine Wahrnehmung.

00:05:34: Ja, könnte ich mir auf jeden Fall vorstellen, dass du damit recht hast.

00:05:37: Wenn man sich dann anguckt, wer diese Firmen sind,

00:05:42: weil man kriegt ja den Namen ausgegeben,

00:05:44: und dann steht da halt, has completed the removal request.

00:05:46: Und wenn ich mir dann angucke, wer diese Anbieter sind,

00:05:49: dann könnte ich mir jedoch vorstellen,

00:05:51: dass diese automatisierten Schnittstellen da sind,

00:05:53: weil es sich eigentlich bei allen um automatisierte Systeme handelt,

00:05:57: die quasi Informationen zum Beispiel über das Shoppingverhalten

00:06:01: in unterschiedlichen Plattformen und Apps zusammenrudern

00:06:05: und das zu einem Profil zusammengestalten,

00:06:07: um das dann eben als Information an irgendwelche Händler

00:06:10: oder Produkthersteller zu veräußern,

00:06:12: damit die gezielteres Marketing betreiben können.

00:06:14: Ich denke schon, dass die sehr viele Schnittstellen haben,

00:06:17: ob die natürlich eine haben, die einem erlaubt, die Daten zu löschen.

00:06:20: Kann schon sein, du magst durchaus recht haben.

00:06:23: Allerdings, wenn solche, wie du sagst,

00:06:25: diese Daten vorher gesammelt haben,

00:06:27: wenn du irgendwo einkaufen warst online,

00:06:29: dann halte ich das schon für rechtswidrig,

00:06:31: weil du hast ganz bestimmt nicht zugestimmt,

00:06:33: dass deine Adressdaten zusammen mit deinem Einkaufserlebnis

00:06:36: sozusagen an irgendjemanden übermittelt werden.

00:06:39: Also ich meine, das wäre ja schon eine arglistige Täuschung,

00:06:44: wenn man dafür dieses sogenannte Cookie-Consent einholen würde.

00:06:47: Ja, absolut.

00:06:49: Wenn du danach was gekauft hast in dem Shop,

00:06:51: dass dann deine Daten auch noch dahin geschickt werden,

00:06:53: zu irgendjemandem, den wir nicht kennen.

00:06:55: Also wie gesagt, entweder ist es von vornherein rechtswidrig,

00:06:57: dann ist es egal, ob die Schnittstelle da ist.

00:06:59: Es wäre vorher schon rechtswidrig,

00:07:01: da wird es dann vielleicht gelindert dadurch,

00:07:03: aber es war trotzdem falsch.

00:07:05: Oder es ist nicht rechtswidrig gewesen, die Datenhebung,

00:07:07: dann ist üblicherweise so eine Schnittstelle nicht da.

00:07:09: So würde ich es jetzt mal ausdrücken.

00:07:11: Aber zu deiner Sache mit den Gerichtsdokumenten,

00:07:13: da gibt es also tatsächlich mehrere Bestrebungen,

00:07:16: weil ja momentan oder oft muss manuell sozusagen

00:07:20: jemand über ein Urteil beispielsweise eines Gerichtes gucken

00:07:23: und da alle Angaben schwärzen,

00:07:25: die personenbezogen sind oder sein können,

00:07:27: damit die betroffenen Personen,

00:07:29: also die Parteien, die in dem Verfahren vorhanden sind,

00:07:34: also Kläger und Beklagte zum Beispiel,

00:07:36: dass die nicht sozusagen in der Öffentlichkeit gebrannt werden

00:07:40: oder gerannt werden im Urteil,

00:07:42: weil sie es ja erstmal nicht möchten.

00:07:44: Da gibt es einen Ansatz von Forschern aus Zürich,

00:07:48: glaube ich, oder der Schweiz generell.

00:07:50: Die sagen aber,

00:07:51: wir können das mit einer guten Wahrscheinlichkeit erkennen,

00:07:54: ob da irgendwelche Namen und so weiter drinstehen,

00:07:57: Geburtsdatum auch, Ort, Adresse,

00:07:59: aber natürlich nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit.

00:08:02: Und es ist ja auch so bei Gerichtsurteilen,

00:08:04: es ist relativ einfach,

00:08:06: weil die Struktur immer am Anfang stehen,

00:08:08: immer personenbezogene Daten.

00:08:10: Das gibt es gar nicht anders.

00:08:12: Oder zumindest Klägernamen und Beklagtennamensfirmen sind,

00:08:15: die könnte man dann auch rauswischen,

00:08:17: weil die Firma vielleicht auch nicht möchte,

00:08:19: dass man die nennt.

00:08:20: Und im Urteil selbst kann man dann denselben Namen,

00:08:23: der oben stand, dann wiederfinden.

00:08:25: Also das ist relativ simpel.

00:08:27: Trotzdem gelingt es nicht,

00:08:29: dieses Verfahren zu 100 Prozent zu gewährleisten.

00:08:32: Das heißt, selbst bei dem einfachen Fall von Urteilen schon,

00:08:35: der immer noch kompliziert ist, gelingt es schon nicht.

00:08:38: Und jetzt geht es weiter.

00:08:39: Jetzt gibt es in meinen Augen sehr unseriöse Anbieter,

00:08:42: wie Nele AI heißt dieser Anbieter,

00:08:45: der behauptet, sicher personenbezogene Daten erkennen

00:08:51: und anonymisieren zu können, automatisiert wohlgemerkt,

00:08:55: um dann sozusagen ein Chat mit ChatGPT zu ermöglichen,

00:08:59: der datenschutzkonform und rechtskonform sei.

00:09:02: Das war der Stand von letzter Woche.

00:09:04: Ich habe da Zeugen dafür.

00:09:06: Ich habe das also untersucht.

00:09:08: Wir haben ein Test-Account angelegt bei Nele.

00:09:11: Und es ist wirklich erschreckend.

00:09:13: Thomas Schwenke übrigens, der Rechtsanwalt,

00:09:15: ist auch noch ein Befürworter von dieser Lösung gewesen.

00:09:17: Wahrscheinlich ist das jetzt noch.

00:09:18: Ich habe nicht heute auf die Webseite drauf geguckt.

00:09:20: Er behauptet, dass diese Lösung gut ist,

00:09:22: beziehungsweise, ich glaube, datenschutzkonform

00:09:24: oder rechtskonform ist, Betrieb von ChatGPT ermöglicht.

00:09:27: Also ich halte das für eine Falschaussage.

00:09:29: Und eigentlich müsste er es besser wissen.

00:09:32: Und zwar deswegen, also entweder ist ChatGPT von vornherein

00:09:36: schon datenschutzkonform.

00:09:38: Dann braucht man Nele AI nicht.

00:09:40: Oder es ist nicht datenschutzkonform.

00:09:42: Dann kann aber Nele AI nicht das leisten,

00:09:44: was es leider verspricht.

00:09:46: Und dieses Versprechen ist eine, ich sage jetzt mal,

00:09:49: unlautere Werbeaussage in meinen Augen,

00:09:52: weil einfach so getan wird, als wäre das Verfahren sicher.

00:09:55: Es ist es aber nicht.

00:09:56: Und aus verschiedenen Gründen, können wir gerne noch

00:09:58: darauf einsteigen, kann man, also kann Nele AI ganz sicher

00:10:02: nicht zuverlässig, sondern fast gar nicht,

00:10:06: muss man sagen, personenbezogene Daten erkennen.

00:10:09: Und generell geht es auch allgemein nicht,

00:10:12: dass diese personenbezogenen Daten zuverlässig erkannt werden können,

00:10:15: sage ich, bis zum Beweis des Gegenteils.

00:10:19: Ja, also auf jeden Fall gebe ich dir da absolut recht.

00:10:23: Ich meine, wenn der Service an sich nicht datenschutzkonform ist,

00:10:28: dann kann ich auch nicht irgendeine Art von Tool

00:10:31: davor oder dahinter klemmen und dann sagen,

00:10:33: okay, wenn du das darüber benutzt, dann ist es aber rechtssicher.

00:10:35: Weil das Tool an sich entspricht ja schon nicht den Anforderungen.

00:10:39: Also da stimme ich dir auf jeden Fall zu.

00:10:42: Ich bin jetzt gerade mal auf die Webseite von Nele AI gegangen,

00:10:46: um mir anzusehen, was das Tool ist.

00:10:48: Vielleicht noch ganz kurz, was du eben sagtest,

00:10:50: dann kannst du noch kurz auf die Webseite auch gucken.

00:10:52: Also was ich schon meinte, man könnte theoretisch

00:10:55: ChatGPT schon datenschutzkonform nutzen,

00:10:57: wenn nur anonymisierte Daten zu ChatGPT gehen würden.

00:11:01: Aber diese Anonymisierung funktioniert eben nicht sozusagen.

00:11:07: Und auch der Schwenke sagt übrigens,

00:11:09: dass ChatGPT im Grundzustand nicht datenschutzkonform nutzbar ist.

00:11:12: Also ich halte von Herrn Schwenke nicht so viel,

00:11:15: nachdem ich jetzt gemerkt habe, dass er nicht versteht,

00:11:17: was personenbezogene Daten sind anscheinend,

00:11:19: beziehungsweise glaubt, dass man die erkennen kann.

00:11:21: Aber du warst auf der Webseite und kannst ja gerne mal

00:11:23: deinen eigenen Eindruck jetzt berichten.

00:11:25: Ja, also wenn ich mir so angucke, was die da schreiben,

00:11:28: dann, also sie sagen, die Nutzung von ChatGPT und anderen KI-Diensten

00:11:33: kann zur Übermittlung personenbezogener Daten

00:11:36: an die KI-Systeme führen.

00:11:38: Nee, das passiert auf jeden Fall.

00:11:40: Das ist nicht kann, das ist kein Eventualitätsfall,

00:11:42: weil dadurch, dass ChatGPT so arbeitet wie jede andere Suchmaschine auch,

00:11:46: sammeln die alle möglichen Daten, also auch personenbezogene Daten.

00:11:50: Jetzt kann man sich darüber streiten, ob die Art und Weise,

00:11:53: wie die die sammeln, vielleicht bei ChatGPT weniger invasiv

00:11:57: oder stärker invasiv ist als zum Beispiel jetzt

00:11:59: bei einer Google-Suchmaschine.

00:12:01: Aber tendenziell ist es ja nun mal so,

00:12:03: ich hab ja selbst, gehen wir jetzt mal davon aus,

00:12:06: wir betreiben ja beide ein LinkedIn-Profil, du und ich.

00:12:09: Jetzt kann man dieses LinkedIn-Profil ja so einstellen,

00:12:12: dass man maximal sehen kann, dass die Person ein Profil hat

00:12:16: oder auch nicht, also dass man von außen überhaupt nicht sehen kann,

00:12:19: dass die Person auf dieser Plattform vertreten ist.

00:12:21: Wenn ich das so einstelle, und da hab ich letztens

00:12:23: einen Bericht drüber gesehen, das hat jemand getestet,

00:12:25: also die haben wirklich Testversuche gemacht, um zu gucken,

00:12:28: wandern diese Daten trotzdem in ChatGPT?

00:12:30: Und die haben herausgefunden, dass das so ist.

00:12:32: Also die hatten Profile erstellt, Fake-Profile natürlich,

00:12:35: und haben geguckt, okay, wir machen einmal ein Profil öffentlich,

00:12:38: wo man quasi einfach im Internet Suchbegriff eingibt,

00:12:40: dann kommt man auf das Profil und sieht die ganzen Daten der Person.

00:12:43: Dann haben die das etwas restriktiver gestaltet,

00:12:45: dass quasi nur noch der Name des Profils zu erkennen war.

00:12:48: Und dann haben die halt komplett anonyme Profile gemacht,

00:12:50: wo sie gesagt haben, nur LinkedIn-User innerhalb des LinkedIn-Netzwerks

00:12:54: können darauf zugreifen.

00:12:55: Und siehe da, von allen drei Profilen konnten sie in ChatGPT

00:12:59: die Informationen im Zugriff haben, also konnten die wieder auslesen,

00:13:03: haben die als Antwort zurückbekommen.

00:13:05: Und dementsprechend scheint ChatGPT, zumindest anders,

00:13:09: als Google es behauptet, was ihre Suchmaschine tut,

00:13:12: doch stärker invasiv vorzugehen und Daten wirklich auch

00:13:16: über AP-Schnittstellen oder so aus Netzwerken rauszuholen,

00:13:18: an die sie vielleicht eigentlich gar nicht kommen dürften.

00:13:21: Ist natürlich jetzt auch die Frage, wie die das überhaupt anstellen,

00:13:24: weil eigentlich müssten ja auf den Plattformen

00:13:26: auch Sicherheitsmechanismen herrschen.

00:13:28: Also das würde ich jetzt hoffen.

00:13:30: Was du beschreibst, ist natürlich schon eine Stufe,

00:13:32: bevor man ChatGPT überhaupt nutzt.

00:13:34: ChatGPT grast einfach das Internet ab.

00:13:36: Das ist natürlich nicht gut.

00:13:38: Was du jetzt schilderst, ist natürlich ein Problem.

00:13:40: Deswegen ist es ja auch so kritisch,

00:13:42: mir überhaupt diesen Dienst Vertrauen schenken zu wollen.

00:13:44: Wer das tut, der hat, glaube ich, keine Ahnung,

00:13:46: wie amerikanische Unternehmen arbeiten.

00:13:48: Und Microsoft ist ja auch Mehrheitseigner.

00:13:50: Wie Microsoft arbeitet, sollte eigentlich mittlerweile jeder wissen.

00:13:52: Die wollen maximal viele Daten sammeln.

00:13:54: Windows als Beispiel, wo die Telemetriedaten

00:13:56: eigentlich nicht abgeschaltet werden können,

00:13:58: nur wenn man ganz viel Geld bezahlt für Premium-Produkte.

00:14:00: Lächerlich irgendwie.

00:14:02: Aber genau wie bei ChatGPT übrigens,

00:14:04: die Enterprise-Version ist garantiert rechtskonform.

00:14:06: So ungefähr wird es dargestellt.

00:14:08: Da frage ich mich, was ist denn mit der Version unterhalb der Enterprise-Version,

00:14:10: wenn man schon vorhebt,

00:14:12: dass die Enterprise-Version rechtskonform ist.

00:14:14: Aber jetzt mal zurück zu Tools wie Nele AI,

00:14:16: die meiner Meinung nach wirklich Falschaussagen

00:14:19: auf der Webseite haben,

00:14:21: um einfach Geld zu verdienen mit Dingen,

00:14:23: die nicht funktionieren, so muss man es sagen.

00:14:25: Also die Idee ist,

00:14:27: man geht da rein in die Browser-Anwendung von Nele

00:14:29: und gibt dann seine Frage an den Chatbot ein.

00:14:31: Und in deine Browser

00:14:33: wird dann die Frage sozusagen

00:14:35: an ChatGPT geschickt. Das kann man auch nachprüfen.

00:14:37: Habe ich auch gemacht. Gibt es auch ein Beweisvideo dafür.

00:14:39: Und ein Zeugen, falls ich mal abgemahnt werden sollte.

00:14:41: Ich kann mich wehren.

00:14:43: Weil es stimmt ja, was ich sage.

00:14:45: Und dann ist es eben so,

00:14:47: da wird alleine schon die personenbezogene IP-Adresse

00:14:49: zu ChatGPT übertragen.

00:14:51: Das verhindert nämlich Nele nicht.

00:14:53: Anscheinend, ja.

00:14:55: Oder selbst wenn doch,

00:14:57: funktioniert ja der nächste Schritt nicht.

00:14:59: Wenn du zum Beispiel schreibst, mein Name ist Stephan Plesnik,

00:15:01: dann wird da, wie viele Buchstaben hat mein Name?

00:15:03: Dann wird da raus, mein Name ist Max001,

00:15:05: Mustermann002.

00:15:07: Wie viele Buchstaben hat mein Name?

00:15:09: Die Frage wird also falsch beantwortet schon mal.

00:15:11: Allerdings wird dann dein Name erkannt.

00:15:13: Das ist aber ein sehr einfacher Fall.

00:15:15: Zumindest Stephan ist einfach als Fall,

00:15:17: weil du einen gängigen Vornamen hast,

00:15:19: der in einer Liste mit 10.000 Vornamen

00:15:21: wahrscheinlich vorkommt. Genau wie meiner auch.

00:15:23: Bei deinem Nachnamen bin ich mir nicht so sicher,

00:15:25: ob der erkannt wird. Genau wie bei meinem.

00:15:27: Weil das eben nicht Meier und Müller sowas ist.

00:15:29: Wir haben wirklich Tests gemacht,

00:15:31: wenn man einen Namen nimmt,

00:15:33: der nicht der Norm entspricht.

00:15:35: Ausländische Namen zum Beispiel.

00:15:37: Oder vielleicht verschreibt man sich auch minimal.

00:15:39: Aber so, dass der Name eben doch noch erkennbar ist.

00:15:41: Plesnik mit CK statt mit K oder so.

00:15:43: Da könnte man deinen Namen schon auch ableiten.

00:15:47: Da wird eben gar nichts anonymisiert.

00:15:49: Da wird einfach nichts anonymisiert.

00:15:51: Und Nele ist so dumm, muss man sagen.

00:15:53: Das erkennt ja nicht mal,

00:15:55: wenn davor steht, mein Name ist,

00:15:57: dass danach der Name kommt.

00:15:59: Das erkennt es nicht mal.

00:16:01: Sondern er sucht einfach nur nach bekannten Begriffen

00:16:03: und ersetzt die. Das ist wirklich lächerlich.

00:16:05: Wenn ich jetzt zum Beispiel ein Kfz-Kennzeichen eingebe,

00:16:07: was ja auch personenbezogen ist,

00:16:09: weil ja üblicherweise

00:16:11: ein Kraftfahrzeug auf eine Person zugelassen ist

00:16:13: und von einer Person gefahren wird.

00:16:15: Vor allem ja.

00:16:17: Also immer von einer Person gefahren wird.

00:16:19: Mittlerweile sogar auch noch.

00:16:21: Selbst wenn ein Computerprogramm

00:16:23: die Steuerung übernimmt, muss ja jemand drin sitzen.

00:16:27: Da gibt man beispielsweise

00:16:29: zwei Bindestriche ein statt ein oder sowas.

00:16:31: Also leicht abweichen von der Norm

00:16:33: eines deutschen Kfz-Kennzeichens

00:16:35: und schon wird es nicht anonymisiert.

00:16:37: Also erkennt Nele dieses Kfz-Kennzeichen nicht.

00:16:39: Das ist ein Kfz-Kennzeichen, erkennt es es nicht.

00:16:41: Und bei IP-Adressen

00:16:43: genauso, wenn man da einen Komma statt einen Punkt macht.

00:16:45: Wenn man ausländische Kfz-Kennzeichen

00:16:47: nimmt, es soll ja auch vorkommen, dass es die auch gibt.

00:16:49: Also ich wusste gar nicht,

00:16:51: dass es auch Kennzeichen gibt,

00:16:53: die nicht der deutschen Norm genügen.

00:16:55: Oder Sozialversicherungsnummern,

00:16:57: die nicht der deutschen Norm genügen.

00:16:59: Das wusste ich gar nicht bis jetzt.

00:17:01: Nele anscheinend auch nicht.

00:17:03: Dass es noch andere Länder in der Welt außer Deutschland gibt,

00:17:05: scheint vollkommen unbekannt zu sein bei manchen.

00:17:07: Und da wird einfach,

00:17:09: man kann sogar rausfinden,

00:17:11: also erstens,

00:17:13: dass Nele im Hintergrund ChatGPT nutzt.

00:17:15: Das kann man nämlich die KI einfach fragen

00:17:17: und sie antwortet dann.

00:17:19: Und wenn du dann zum Beispiel sagst,

00:17:21: mein Name ist Stephan Plesnik und der Name wäre jetzt ein bisschen komplizierter.

00:17:23: Ja, das ist Nele, den ich erkennen kann,

00:17:25: weil es ein ausländischer Name ist oder man sich verschrieben hat.

00:17:27: Und ich leide unter,

00:17:29: wir hatten jetzt Hypertonie,

00:17:31: das war nicht das Beispiel, sondern ein etwas kompliziertere

00:17:33: Krankheitsbegriff, aber einen realen

00:17:35: Krankheitsbegriff.

00:17:37: Was ist das?

00:17:39: Mein Name ist Stephan Plesnik und ich leide unter

00:17:41: Hypertonie. Was ist das?

00:17:43: Und dann antwortet der Chatbot

00:17:45: mit der Antwort, was Hypertonie ist.

00:17:47: Wir hatten ein leicht anderes Beispiel

00:17:49: und das heißt ja schon,

00:17:51: der Name von dir wird natürlich auch übermittelt dann.

00:17:53: Und das heißt ja schon, dass der Chatbot kann dir nur

00:17:55: sagen, was Hypertonie ist,

00:17:57: als Gesundheitsdatenwert wohlgemerkt,

00:17:59: kritische Daten, Artikel 9 des GVO.

00:18:01: Wenn der Chatbot

00:18:03: die Frage auch bekommt,

00:18:05: was Hypertonie ist,

00:18:07: das müsste auch anonymisiert werden, wurde aber nicht

00:18:09: anonymisiert, also da wurde dein Name

00:18:11: und dein Krankheitsbild

00:18:13: an Chat GPT übermittelt, weil

00:18:15: Nele AI eine Versageranwendung ist.

00:18:17: So muss man es darstellen.

00:18:19: Das ist ja hammergeil, also da fühle ich mich ja direkt

00:18:21: genauso gut aufgehoben wie bei

00:18:23: meiner Arztpraxis, in der ich letztens Fotos

00:18:25: von einem geöffneten Patientenakte

00:18:27: von einer anderen Patientin, die vor mir dran war

00:18:29: in der Behandlung, einfach machen konnte

00:18:31: und auch ohne Probleme mich in dem Programm

00:18:33: rumnavigieren konnte und andere Patientenakten

00:18:35: aufrufen konnte.

00:18:37: Die Arztpraxis hat sich dazu auch gar nicht

00:18:39: geäußert, als ich nachgefragt habe, zumindest

00:18:41: schriftlich, und hat mich

00:18:43: auch nicht kontaktiert.

00:18:45: Diesen Fall spendiere ich auf jeden Fall

00:18:47: bald auch mal ein YouTube-Video, weil ich denke,

00:18:49: sowas passiert wahrscheinlich in vielen Arztpraxen.

00:18:51: Aber wenn du das so beschreibst, dann brauchen wir

00:18:53: ja gar nicht mehr in die Arztpraxis gehen, um unsere Gesundheitsdaten

00:18:55: im Internet durch den Wolf zu drehen.

00:18:57: Ja, er konnte einfach Nele AI nutzen, dann sind die Daten

00:18:59: in der ganzen Welt. Falls man bekannt werden möchte,

00:19:01: kann man das machen. Leicht überspielt es jetzt.

00:19:03: Aber du könntest mir nur noch mal zu meiner Bestätigung

00:19:05: und zur Bestätigung der Leser diesen ersten

00:19:07: großen Satz vorlesen, der auf der

00:19:09: Webseite von Nele AI heute steht,

00:19:11: 26.10.2023.

00:19:13: Also,

00:19:15: ganz sicher, der Action Call

00:19:17: ist, sichere künstliche

00:19:19: Intelligenz für Ihr Unternehmen.

00:19:21: Nele AI ermöglicht Unternehmen,

00:19:23: KI-Technologien wie ChatGPT

00:19:25: rechtssicher und schnell

00:19:27: einzuführen, wobei der Datenschutz,

00:19:29: also ich betone die Worte, die fett

00:19:31: geschrieben sind, gewährleistet

00:19:33: und das Verwalten von Prompts

00:19:35: spielend leicht gemacht wird.

00:19:37: Möchten Sie Nele AI ausprobieren.

00:19:39: Und darunter steht irgendwas von wegen, die schenken

00:19:41: uns Credits für den Start, 1000 Stück.

00:19:43: Also, ich sag mal so, das Verwalten von Prompts, das kann

00:19:45: schon sein, dass es spielend leicht gemacht wird.

00:19:47: Das kann ich auch in einer halben Stunde programmieren.

00:19:49: Also, und übrigens

00:19:51: auch die ChatGPT-Schnittstelle kann man in einer halben Stunde

00:19:53: programmieren. Da sind wir bei einer Stunde und

00:19:55: eine mäßige Erkennung personenbezogener Daten,

00:19:57: die Nele AI kann, die ja bei weitem

00:19:59: nicht ausreicht, die so simpel ist,

00:20:01: die kann ein guter Entwickler auch in wenigen Stunden

00:20:03: programmieren. Also, dieses gesamte Produkt,

00:20:05: der Hauptaufwand steckt darin,

00:20:07: die Bezahlarten anzubieten.

00:20:09: Und übrigens,

00:20:11: diese Test-E-Mail, die ich da angegeben habe,

00:20:13: die Mail, die ich angegeben habe

00:20:15: für den Test-Account, die wird bombardiert

00:20:17: mit Werbebotschaften fast jeden Tag.

00:20:19: Also, gehen Sie doch auf Nele,

00:20:21: da gibt es was Neues und schon wieder gibt es was Neues

00:20:23: und wir sind noch besser geworden und so weiter.

00:20:25: Das ganze Produkt funktioniert aber nicht.

00:20:27: Und ich möchte jetzt nochmal, auch als Beleg,

00:20:29: dass es vollkommener Unsinn ist, der da behauptet wird.

00:20:31: Es ist eben kein sicheres Produkt.

00:20:33: Nele ist ein unsicheres Produkt.

00:20:35: Vor allem, wenn du

00:20:37: denkst, es wäre etwas sicherer

00:20:39: und dann sozusagen deine Vorsicht

00:20:41: nicht mehr voll aktivierst,

00:20:43: dann bist du noch unsicherer,

00:20:45: als wenn du von vornherein denkst, es wäre ein unsicheres Produkt.

00:20:47: Also, lieber ChatGPT direkt nutzen,

00:20:49: mit Vorsicht sozusagen,

00:20:51: als Nele-AI nutzen und überhaupt

00:20:53: nicht darauf achten, was man eingibt. Da kommen dann vielmehr

00:20:55: Daten zu ChatGPT,

00:20:57: die da gar nicht hingehören.

00:20:59: Gestern war zufällig ein Webinar

00:21:01: von einem anderen Anbieter, der

00:21:03: Urteile schwärzt,

00:21:05: sozusagen automatisiert.

00:21:07: Da habe ich explizit mal nachgefragt.

00:21:09: Gestern im Chat wurde auch beantwortet,

00:21:11: ob das zuverlässig möglich sei,

00:21:13: ich bezweifle es. Und der Anbieter hat auch

00:21:15: bestätigt, dass natürlich nicht

00:21:17: zuverlässig diese Daten

00:21:19: anonymisiert werden, sondern es nur eine

00:21:21: sehr gute Arbeitserleichterung ist.

00:21:23: Mehr ist es halt nicht. Das fand ich

00:21:25: sehr ehrlich, muss ich sagen. Da ging es doch nicht um

00:21:27: ChatGPT, wie gesagt, da ging es um Urteile,

00:21:29: was ja viel einfacher ist als allgemeine

00:21:31: Floskeln, die man beliebig formulieren kann.

00:21:33: Und der Anbieter

00:21:35: war ehrlich und bestätigt

00:21:37: aber auch nochmal das, was wir herausgefunden

00:21:39: haben, also Zeug und ich,

00:21:41: dass eben es nicht möglich ist,

00:21:43: personenbezogene Daten zuverlässig zu erkennen.

00:21:45: Okay, pass auf,

00:21:47: ich setze dem ganzen Ding,

00:21:49: weil du bist ja gerade auf so einer

00:21:51: richtig schönen Rant Tour gegen Nele AI

00:21:53: und Thomas Schwenke und ich finde das super,

00:21:55: denn während ich dir zugehört

00:21:57: habe und mich daran richtig erfreut habe, dass dir

00:21:59: das so viel Spaß macht, das Thema, möchte ich dir

00:22:01: jetzt wirklich den heiligen Graal

00:22:03: des Spaßes präsentieren. In der Datenschutzerklärung

00:22:05: von Nele AI kann man sehen,

00:22:07: welches Unternehmen dahintersteckt. Da steht

00:22:09: GAL, G-A-L, Digital GmbH

00:22:11: und der Kontakt zum Datenschutzbeauftragter.

00:22:13: Da einmal darfst du raten, wer das ist.

00:22:15: Dr. Thomas Schwenke.

00:22:17: Und der hat

00:22:19: auf seinem eigenen Blog diese

00:22:21: Lösung vorgestellt und beworben,

00:22:23: ohne auch nur in einem Satz

00:22:25: zu erwähnen, dass er hier

00:22:27: einen absoluten Interessenkonflikt

00:22:29: hat. Ja, das finde ich auch

00:22:31: eine Unverschämtheit. Das sollte man wirklich mal

00:22:33: weiter öffentlich machen, als es nur jetzt

00:22:35: in diesem Podcast ist. Vielleicht sollte man da mal drüber berichten.

00:22:37: Es ist ja auch so,

00:22:39: dass der Herr Schwenke wahrscheinlich

00:22:41: meiner Meinung nach damit Geld verdient

00:22:43: und nur deswegen so proklamiert.

00:22:45: Vielleicht hat er tatsächlich auch

00:22:47: einfach keine Ahnung von dem Thema.

00:22:49: Ja, das muss man mal sagen. Vielleicht

00:22:51: sollte er was anderes machen, als

00:22:53: zum Datenschutz im Internet beraten,

00:22:55: weil anscheinend hat er davon keine Ahnung.

00:22:57: Sonst müsste er nämlich, dass man personenbezogene

00:22:59: Daten eben nicht zuverlässig erkennen kann.

00:23:01: Und sonst hätte er es vielleicht auch mal selbst ausprobiert,

00:23:03: ob Nele wirklich funktioniert. Das kann man

00:23:05: nämlich machen, wenn man so ein bisschen tiefer

00:23:07: einsteigen möchte. Und er müsste das

00:23:09: eigentlich machen, wenn er schon sein Gesicht

00:23:11: hinhält. Also ich glaube nach

00:23:13: allem, was ich jetzt weiß, dass er einfach nur Geld verdienen

00:23:15: will damit. Das ist so meine Meinung.

00:23:17: Die darf man ja äußern. Und

00:23:19: er sollte sich mal wirklich überlegen,

00:23:21: ob er sich nicht ein anderes

00:23:23: Betätigungsfeld sucht. Am besten außerhalb

00:23:25: vom Datenschutz im Internet.

00:23:27: Also ich finde das super geil. Besonders,

00:23:29: die haben eine tolle Preisliste auf der Webseite.

00:23:31: Ich verstehe davon absolut nur Bahnhof, weil

00:23:33: das irgendwie in Credits aufgelöst ist, aber es ist nicht

00:23:35: gerade günstig mit den monatlichen Preisen.

00:23:37: Was ich aber auch super geil finde,

00:23:39: ist, in der Datenschutzerklärung, du hattest

00:23:41: ja gerade irgendwann mal gesagt, vielleicht wissen die einfach nicht,

00:23:43: dass es andere Länder als Deutschland gibt.

00:23:45: Zumindest die Programmierer,

00:23:47: auf die könnte das zutreffen, aber die Leute, die in der

00:23:49: Rechtsabteilung arbeiten, also Herr Dr. Schwenke,

00:23:51: der als Datenschutzbeauftragter wahrscheinlich auch für diese

00:23:53: hervorragend lange und

00:23:55: muss ich sagen, ja, leider auch

00:23:57: in Teilen extrem falsche

00:23:59: Auslegung der DSGVO in der Datenschutzerklärung

00:24:02: zuständig ist.

00:24:04: Der beschreibt sogar die einzelnen

00:24:06: Regelungen von Deutschland, der Schweiz,

00:24:08: also nach dem Schweizer Datenschutzgesetz,

00:24:10: dann weist er noch mal auf extra

00:24:12: Geltungen DSGVO und Schweizer

00:24:14: DSG hin und das

00:24:16: coolste ist, internationale

00:24:18: Datentransfers hat sogar eine eigene

00:24:20: Überschrift bekommen.

00:24:22: Da drin steht dann auch, weisen sie

00:24:24: dann auch auf das Data Privacy Framework

00:24:26: für alle Zuhörer, die das noch nicht wissen.

00:24:28: Das Data Privacy Framework ist

00:24:30: dasselbe, was das Safe Harbor Abkommen war

00:24:32: und was der Privacy Shield war und das ist alles

00:24:34: von Vox und das wird auch in

00:24:36: Kürze dann wahrscheinlich auch gerichtlich bestätigt,

00:24:38: weil ja schon Datenschutzbeauftragte

00:24:40: aus Frankreich und den

00:24:42: Niederlanden und überall schon Klagen eingereicht

00:24:44: haben dagegen,

00:24:46: aber diesem Privacy Framework sind halt

00:24:48: die Firmen angeblich und jetzt

00:24:50: kommt es angeschlossen,

00:24:52: weswegen diese internationalen Datentransfers

00:24:54: okay wären. Ich hab dann

00:24:56: mal gerade ganz kurz nachgeguckt,

00:24:58: ob Open AI dazu gehört

00:25:00: und wenn man auf der Seite von Data Privacy

00:25:02: Framework Program nach den Unternehmen,

00:25:04: die sich angeschlossen haben, sucht,

00:25:06: dann findet man unter Open AI gähnende

00:25:08: Leere und das antwortet,

00:25:10: ob man eine

00:25:12: erweiterte Suche durchführen möchte,

00:25:14: um dann doch vielleicht irgendwo

00:25:16: in der Liste nochmal den Begriff

00:25:18: Open zu finden, aber eben leider

00:25:20: nicht das Unternehmen Open AI,

00:25:22: die für ChatGPT und die Datenverarbeitung

00:25:24: verantwortlich sind, die dahinter stecken.

00:25:26: Also alles in allem würde ich sagen, kann man

00:25:28: an dieser Stelle auf jeden Fall schon mal aus dem,

00:25:30: was du erprobt hast, wie der Umgang

00:25:32: mit den personenbezogenen Daten in dem Tool

00:25:34: funktioniert, was die erschreckend

00:25:36: mangelhaften Ergebnisse angeht,

00:25:38: plus einfache Durchsicht,

00:25:40: was macht das Unternehmen, wo kommen die her,

00:25:42: worüber reden die und wie begründen die

00:25:44: ihre Durchführung von all diesen Dingen,

00:25:46: schon direkt sehen,

00:25:48: da steckt nicht viel wahres hinter

00:25:50: und leider entwickelt sich Herr Thomas Schwenke

00:25:52: auch in meinen Augen gerade ein bisschen mehr

00:25:54: zu einem Scam-Fluencer als

00:25:56: zu einem Influencer, der für Recht und Ordnung

00:25:58: steht.

00:26:00: Vielleicht zu dem

00:26:02: Data-Privacy-Framework noch eine Anmerkung machen.

00:26:04: Erstmal war mir nicht bekannt, dass Open AI da und

00:26:06: nicht Mitglied ist. Sehr interessant, müsste man nochmal

00:26:08: genauer angucken, aber wenn es so ist, wie du sagst, ist es schon erschreckend.

00:26:10: Unabhängig davon halte ich Open AI für

00:26:12: nicht vertrauenswürdig.

00:26:14: Aber was ja noch dazu kommt,

00:26:16: angenommen,

00:26:18: das Data-Privacy-Framework würde gelten,

00:26:20: was ja da in dem Satz drin steht,

00:26:22: du eben zitiert hast beim Schwenke anscheinend,

00:26:24: wenn ich richtig verstanden habe, dann brauche ich doch

00:26:26: das gar nicht. Also entweder gilt es und es ist

00:26:28: positiv. Entweder gibt es

00:26:30: keine Gefahr oder

00:26:32: dann brauche ich dieses komische Produkt nicht, was

00:26:34: nicht funktioniert. Oder es gibt eine Gefahr,

00:26:36: dann brauche ich es aber auch gar nicht schönschreiben.

00:26:38: Also ich meine,

00:26:40: so oder so

00:26:42: funktioniert es nicht im Endeffekt.

00:26:44: Ich glaube, da gibt es

00:26:46: manche Leute, die wollen einfach nur

00:26:48: Geld verdienen und mit der Unwissenheit mancher

00:26:50: Leute bei komplexen Themen, Datenschutz im Internet,

00:26:52: nutzen die aus

00:26:54: und tun so, als wüssten sie Bescheid

00:26:56: und beraten falsch,

00:26:58: damit sie selbst mehr Geld verdienen und

00:27:00: andere weniger Geld haben. So scheint es mir

00:27:02: zu sein in diesem Fall hier.

00:27:04: Und das zeigt sich ja immer wieder

00:27:06: mal. Ich habe also durchaus Respekt vor

00:27:08: Anwälten und Juristen.

00:27:10: Ich tausche mich auch mit vielen aus.

00:27:12: Ich weiß auch, wo deren Stärken liegen.

00:27:14: Aber die Stärke eines

00:27:16: Juristen liegt nicht in technischen

00:27:18: Gegebenheiten. Liegt nicht darin,

00:27:20: zu prüfen, was im Internet passiert, weil

00:27:22: da haben die einfach meiner Meinung nach keine Ahnung.

00:27:24: Und bei den allermeisten kann ich das sogar bestätigen,

00:27:26: dass die keine Ahnung haben. Und bei dem eben

00:27:28: genannten scheint es ja wirklich so zu sein, dass er

00:27:30: keine Ahnung hat. Sonst würde er einfach

00:27:32: mal die Anwendung testen, die er empfiehlt.

00:27:34: Aber anscheinend hat er das nicht mal gemacht.

00:27:36: Oder nicht sorgfältig

00:27:38: jedenfalls. Ich glaube, ein Anwalt muss ja sorgfältig

00:27:40: arbeiten, besonders sorgfältig. Und wenn er

00:27:42: dann auch noch, wie du sagst, ich konnte es jetzt nicht prüfen,

00:27:44: aber wenn er noch Datenschutzbeauftragter einer Firma ist

00:27:46: und deren Produkt empfiehlt,

00:27:48: dann würde ich sagen, ist das schon fast ein Grund,

00:27:50: die Anwaltskammer mal zu informieren,

00:27:52: was dieser Mann

00:27:54: da tut. Aber wie gesagt, das hast du gesagt,

00:27:56: ich muss es dir jetzt mal glauben

00:27:58: hier. Bevor ich behaupte, dass es so ist,

00:28:00: müsste ich es erst nochmal selbst prüfen.

00:28:02: Glaube mir, glaube mir.

00:28:04: Ich habe die Links gerade rauskopiert,

00:28:06: damit auch unsere

00:28:08: Zuhörer alle was davon haben.

00:28:10: Habe ich die Links,

00:28:12: die ich gerade rezitiert habe und wo

00:28:14: ich das gemacht habe, mal rauskopiert.

00:28:16: Bei dem Data-Privacy-Framework direkt

00:28:18: auf die Suche, nicht so wie Nele.ai,

00:28:20: die verlinken einfach auf die Hauptseite,

00:28:22: wo erst mal Werbung für das Data-Privacy-Framework

00:28:24: gemacht wird. Ist auch so ein bisschen shady. Man könnte ja auch

00:28:26: direkt auf den Participant-Search

00:28:28: verlinken, damit man da oder sogar

00:28:30: den Suchbefehl direkt mit übergeben ist.

00:28:32: Soll ja sowas geben wie PHP-Befehle hinten an

00:28:34: URLs und so. Aber gehen wir darauf nicht weiter ein.

00:28:36: Auf jeden Fall habe ich die Links mal

00:28:38: gesammelt. Die gibt es dann

00:28:40: zu dieser Folge passend. Ich denke mal,

00:28:42: wenn du deinen Bericht veröffentlichst auf deiner

00:28:44: Webseite, dann kannst du die dazu packen.

00:28:46: Dann können die User das selber sich auch angucken

00:28:48: oder ein Bild davon machen. Auch

00:28:50: der Bericht von Herrn Schwenke,

00:28:52: der sieht auch mehr aus

00:28:54: wie ein Werbebericht, der mal kurz in

00:28:56: fünf Minuten zwischen Tür und Angel geschrieben wurde,

00:28:58: weil er besteht nur aus drei Absätzen,

00:29:00: in denen das Tool gelobt wird und er sich darüber

00:29:02: freut, dass es das gibt.

00:29:04: Für alle, die wissen wollen, wo dieser

00:29:06: Laden sitzt, über den wir hier heute so herrlich

00:29:08: hergezogen haben, unter den Linden

00:29:10: 26 in Hungen. Das findet man

00:29:12: so ungefähr von meinem Standort

00:29:14: unten entfernt. Ich glaube, ich fahre da jetzt nicht vorbei.

00:29:16: Ich würde dann eher eine E-Mail schreiben.

00:29:18: Das Tool Inkognito

00:29:20: verlinken wir natürlich auch gerne.

00:29:22: Dann kann sich das auch jeder mal angucken und

00:29:24: sein eigenes Urteil darüber

00:29:26: fällen. Wie gesagt, ich habe es erstmal ausprobiert,

00:29:28: um zu gucken, was ist da überhaupt los.

00:29:30: Und angeblich wurden meine Daten

00:29:32: bei irgendwelchen Data Brokern gelöscht.

00:29:34: Wie die da hingelangt sind,

00:29:36: ist schwierig zu erfahren.

00:29:38: Ist, glaube ich, auch so ein Geheimnis, was eben auch

00:29:40: Datenschutzgrundverordnung und sowas

00:29:42: wichtig macht oder wirklich wichtig macht.

00:29:44: Und

00:29:46: ich würde sagen,

00:29:48: an dieser Stelle, wir haben uns

00:29:50: auf jeden Fall sehr schön ausgetauscht und

00:29:52: gesehen, dass halt doch dieses

00:29:54: Thema personenbezogene Datenverarbeitung

00:29:56: gerade über KI-Tools

00:29:58: ein bisschen mehr

00:30:00: erfordert, als wir im ersten Moment

00:30:02: glauben wollen.

00:30:04: Und wenn dann solche Tools so schöne

00:30:06: Dinge anpreisen, kann ich auch verstehen, dass

00:30:08: Leute, die eben technisch

00:30:10: nicht so begeistert und versiert sind,

00:30:12: wie wir beide,

00:30:14: natürlich im ersten Moment denken, hey cool, das ist ja eine gute

00:30:16: Lösung, jetzt kann ich dieses Tool einsetzen.

00:30:18: Und an der Stelle wäre mir noch wichtig,

00:30:20: auch einmal darauf hinzuweisen, ich weiß nicht,

00:30:22: ob du das auf LinkedIn auch schon häufiger erlebt hast,

00:30:24: aber ich erlebe das ständig, bin irgendwie in so

00:30:26: einen Sog reingeraten von Leuten, die

00:30:28: Microsoft 365, also

00:30:30: Office 365 verticken und

00:30:32: dazu Workshops anbieten, wie man das einsetzt.

00:30:34: Oder ChatGPT

00:30:36: bewerben und so weiter.

00:30:38: Die werben dann ständig

00:30:40: dafür so nach dem Motto, ja, ich war wieder

00:30:42: in einem Workshop und es ist ja erschreckend,

00:30:44: dass niemand weiß, dass man das alles

00:30:46: datenschutzkonform nutzen kann, weil die

00:30:48: sind ja dem EU-US

00:30:50: Privacy Framework angeschlossen

00:30:52: und deswegen wäre das ja alles datenschutzkonform

00:30:54: und korrekt einsetzbar.

00:30:56: Und darunter sammeln sich dann meistens,

00:30:58: glücklicherweise, Kommentare von sehr vielen

00:31:00: rechtlich ein bisschen versierteren Menschen,

00:31:02: die dann eben sofort Links und Artikel

00:31:04: posten davon, hey, das wird

00:31:06: von überall in allen möglichen EU-Ländern

00:31:08: angezweifelt und angeklagt,

00:31:10: dass das nicht rechtens

00:31:12: ist und dass dieses EU-Privacy Framework

00:31:14: wieder mal nichts weiter als

00:31:16: Augenwischerei ist. Also noch

00:31:18: eine andere Sache. Ich meine, das

00:31:20: DPF, da geht es ja nur darum, dass der

00:31:22: Datentransfer in die USA an sich

00:31:24: kein Problem ist.

00:31:26: Es ist egal, ob Microsoft in Deutschland,

00:31:28: in Irland oder in

00:31:30: Washington in den USA

00:31:32: Daten misshandelt. Wenn die Daten da

00:31:34: sind auf rechtmäßigen Wege und die Daten

00:31:36: dann misshandelt werden, also rechtswidrig

00:31:38: verarbeitet werden, ist es auch ein Problem, unabhängig

00:31:40: davon, ob der Transfer, also Data

00:31:42: Privacy Framework erlaubt war oder nicht. Das

00:31:44: verstehen ja viele nicht. Es geht also auch um

00:31:46: die, was passiert mit den Daten und darf

00:31:48: Microsoft diese Daten an sich überhaupt

00:31:50: haben. Vielleicht nur zum Schluss jetzt,

00:31:52: damit wir nicht über die Zeit kommen. Also

00:31:54: was mir noch wichtig ist als Fazit.

00:31:56: Personenbezogene Daten

00:31:58: können grundsätzlich nicht

00:32:00: zuverlässig erkannt werden, schon

00:32:02: automatisiert. Auch ein Mensch kann

00:32:04: personenbezogene Daten nicht zuverlässig erkennen.

00:32:06: Dafür muss er sich extrem viel Mühe nehmen

00:32:08: und extrem viel Zeit nehmen und

00:32:10: Daten sind fast immer

00:32:12: personenbezogen oder viel öfter als man denkt.

00:32:14: Wenn ein Anbieter behauptet,

00:32:16: mit seiner Softwarelösung könnte

00:32:18: er personenbezogene

00:32:20: Daten zuverlässig erkennen, dann ist

00:32:22: das eine Falschaussage,

00:32:24: möglicherweise eine Lüge,

00:32:26: falls der Anbieter nämlich selbst weiß,

00:32:28: dass er das nicht wirklich kann.

00:32:30: Wenn er es nicht weiß, dann ist es nur eine Falschaussage.

00:32:32: Aber diese Anbieter sind

00:32:34: unseriös und der einzige Weg

00:32:36: datenschutzkonform

00:32:38: KI-Systeme zum Beispiel zu nutzen,

00:32:40: also Chatbots, ist eigene Systeme

00:32:42: zu nutzen oder welche, die

00:32:44: nur aus Europa vielleicht kommen, die alle

00:32:46: Datenschutzvorschriften einhalten.

00:32:48: Aber Chats GPT kann man so nicht

00:32:50: verwenden, datenschutzkonform. Das ist einfach

00:32:52: eine Tatsache und ich hoffe, dass

00:32:54: es irgendwann auch mal nachlässt, was du angesprochen hast,

00:32:56: dass immer mehr Leute angebliche

00:32:58: Experten für Chat GPT sind

00:33:00: und da irgendwas beraten. Mir passiert

00:33:02: es sogar manchmal, dass Leute Dinge

00:33:04: erzählen, die kompletter Unsinn sind. Die haben sie wahrscheinlich

00:33:06: mit einer KI generieren lassen und die

00:33:08: schwurbeln mit Begriffen rum, die man nicht versteht

00:33:10: und wenn man es sich genauer anguckt, dann

00:33:12: sagen die einfach irgendwas, was kompliziert klingt,

00:33:14: ohne zu wissen, was sie da gesagt haben,

00:33:16: weil es nämlich Unsinn ist. Deswegen

00:33:18: Chat GPT-Berater kann man sich auch schenken,

00:33:20: weil Chat GPT

00:33:22: keine Lösung ist, die zukunftssicher

00:33:24: ist und schon gar nicht datensicher.

00:33:26: Das finde ich

00:33:28: ein absolut schönes Schlusswort. Ich sage

00:33:30: da noch, Leute, nehmt euch

00:33:32: in Acht, davor zu glauben, was irgendwer

00:33:34: im Internet erzählt.

00:33:36: Hinterfragt lieber mal, was die

00:33:38: Beweggründe dieser Leute sind, denn

00:33:40: ich glaube, die Menge an

00:33:42: Fake News und Scams, die da draußen herrschen,

00:33:44: überwiegen bei weitem

00:33:46: die Wahrheiten und

00:33:48: ich freue mich, wenn wir beide

00:33:50: in unserem lockerflockigen Gespräch

00:33:52: dafür sorgen konnten, dass manche

00:33:54: Mythen um bestimmte Wundertools

00:33:56: vielleicht ein bisschen debunkt wurden

00:33:58: und der ein oder andere jetzt denkt,

00:34:00: da suchen wir uns mal lieber

00:34:02: was anderes oder schwenken einen anderen Weg

00:34:04: ein. Falls einer von euch da draußen,

00:34:06: der jetzt zugehört hat, da zugehört

00:34:08: und ihr noch irgendwie Probleme mit der

00:34:10: Aufklärung bei euren Mitarbeitern habt, dann schaut

00:34:12: doch gerne mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei,

00:34:14: da kann man immer ein bisschen was lernen.

00:34:16: Sonst bleibt natürlich fleißige

00:34:18: Podcast-Lauscher von Klaus

00:34:20: und mir und lest Klaus'

00:34:22: Blog, weil da steht das auch alles

00:34:24: meistens schon, bevor wir darüber reden

00:34:26: und ist eben sehr

00:34:28: informativ und sehr, sehr hilfreich, um da auch

00:34:30: bessere, vor allen Dingen fundiertere

00:34:32: und auch technisch versierte Entscheidungen zu treffen

00:34:34: und man muss noch nicht mal, das sage ich

00:34:36: jetzt einfach so nicht aus meiner Perspektive,

00:34:38: sondern von ein paar

00:34:40: anderen Bloglesern an mich

00:34:42: getragenen Informationen, man muss gar nicht so

00:34:44: technisch versiert sein, um das, was du da erzählst

00:34:46: und analysierst, zu verstehen. Ich finde,

00:34:48: du beschreibst das extrem gut, sodass es auch

00:34:50: Malsterbliche nachvollziehen können, also

00:34:52: großes Lob an dich.

00:34:54: Ich erinnere mich da an den Google Analytics

00:34:56: Blog, den ich auf mein Video verwandelt

00:34:58: hab, weil ich es einfach so genial fand, wie du

00:35:00: das herausgearbeitet hast.

00:35:02: Liebe Zuhörer, ich hoffe,

00:35:04: es hat euch Spaß gemacht und

00:35:06: damit wir jetzt nicht die Zeit noch wieder 10 Minuten

00:35:08: überspannen, weil das würden wir locker hinkriegen,

00:35:10: brechen wir das hier an dieser Stelle mal ab.

00:35:12: Ich wünsche euch allen eine super

00:35:14: Woche, also das Ende der Woche

00:35:16: und ein super Wochenende und wir

00:35:18: sehen uns dann nächste Woche wieder, mal schauen,

00:35:20: was wir dann für ein spannendes Thema rauskramen können

00:35:22: und ich bedanke mich ganz herzlich

00:35:24: bei dir, Klaus, für diese ausführlichen

00:35:26: Informationen und die Menge Spaß, die

00:35:28: ich jetzt hatte, damit zu wissen, dass Nele AI

00:35:30: wohl weniger eine künstliche

00:35:32: Intelligenz als, naja,

00:35:34: das sage ich jetzt nicht, ist.

00:35:38: Belassen wir es dabei.

00:35:40: Absolut.

00:35:42: Ich wünsche euch allen da draußen einen schönen Tag.

00:35:44: Bis zum nächsten Mal. Tschüss, Klaus

00:35:46: und tschüss, liebe Zuhörer.

00:35:48: Tschüss.

00:35:50: Das war Datenschutz Deluxe.

00:35:52: Du willst mehr spannende Themen

00:35:54: oder Kontakt zu uns? Dann besuche

00:35:56: Klaus Meffert auf seinem Blog

00:35:58: Dr. DSGVO

00:36:00: und Stephan Kresnik auf seinem YouTube-Kanal

00:36:02: Datenschutz ist Pflicht.

00:36:04: Bis zum nächsten Mal.

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